CDU-Groß-Umstadt fordert: Zusätzliche Busse im Schulbusverkehr sofort! Bereits die CDU-Kreistagsfraktion Darmstadt-Dieburg forderte die für die Organisation des Öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) zuständige Darmstadt-Dieburger-Nahverkehrsorganisation (DADINA) auf, das Finanzierungsangebot des Landes Hessen in Anspruch zu nehmen, um zusätzliche Busse im Spitzen-Schülerverkehr bereitzustellen. Durch das Land Hessen werden Fördergelder in Millionenhöhe für den Einsatz zusätzlicher Busse im Linienverkehr zur Verfügung gestellt. Diese Gelder können genutzt werden, um bei Busunternehmen, welche ungenutzte Reisebusse in ihren Depots stehen haben, Zusatzfahrten zu bestellen. Durch die Reisebeschränkungen sind Reisebusfahrer zurzeit beurlaubt oder gar arbeitslos und könnten kurzfristig bereitstehen.
Voraussetzung, dass der Verkehr über Nacht aufgenommen werden kann, ist, dass die Kreisverwaltung gemeinsam mit den Städten kurzfristig Termine für die Zulassung der Fahrzeuge vergibt.
All diese Reserven sollten genutzt werden, um die überfüllten Schulbusse zu entlasten und den Fahrgästen die Möglichkeit zu geben, auch in den Fahrzeugen Abstand zu halten. Alle getroffenen Maßnahmen in den Schulen sind hinfällig, wenn die Schülerinnen und Schüler sich auf dem Heimweg „auf die Pelle rücken“. Wir setzen somit nicht nur die Gesundheit unserer Kinder aufs Spiel, sondern auch die der Mitmenschen und Busfahrer.
In Groß-Umstadt werden nach unserem Kenntnisstand keine Verstärkerbusse eingesetzt. Die Landesförderung bleibt ungenutzt. Gerade in den Schulanfangszeiten zeigt sich aber auch hier das Bild: Die Busse sind völlig überfüllt. Der aufmerksame Beobachter konnte übrigens feststellen, dass die Fahrradständer an den Schulen bis Ende November noch gut gefüllt waren. Mit der einbrechenden Kälte hat sich das jetzt schlagartig geändert. Die allermeisten haben ihr Rad nun endgültig zuhause stehen lassen und sind auf den Bus umgestiegen, was die Situation zusätzlich verschärft.
„Die Landesgelder, für die sich unser Landtagsabgeordneter Manfred Pentz eingesetzt hatte, sind zunächst bis Ende April 2021 begrenzt, sodass ab diesem Zeitpunkt auch das zusätzliche Angebot wieder entfallen müsste. Daher beantragen wir, aus dem Kreishaushalt 2021 weitere 250.000 Euro für die Verstärkerfahrten zur Verfügung zu stellen“, führt der Groß-Umstädter Kreistagsabgeordnete Heiko Handschuh aus.
Die CDU Groß-Umstadt fordert dringend, die Landesmittel jetzt endlich auszuschöpfen und weitere Busse in den Einsatz zu schicken.
„Wir versprechen uns hierbei eine klassische Win-Win-Situation. Die Schülerinnen und Schüler, aber auch alle anderen Fahrgäste, hätten mehr Platz in den Bussen. Dadurch würde das Infektionsrisiko deutlich sinken. Die Busunternehmer wiederum würden einen Teil ihrer Reisebusse wieder in den Einsatz bringen, womit sie Einnahmen erzielen und ihre Mitarbeiter/innen wieder beschäftigen könnten", so abschließend René Kirch, der für die Groß-Umstädter Christdemokraten 2021 ebenfalls für den Kreistag kandidieren wird.
CDU-Stadtverband Groß-Umstadt